Nachdem wir also gelernt haben was Matcha ist und wo er herkommt, beantworten wir diese Woche weitere spannende Matcha Fragen. Wie Matcha schmeckt und ob Matcha gesund ist wenn man viel davon trinkt erfahrt ihr jetzt.
👅 Wonach schmeckt Matcha?
Wer zum ersten Mal Matcha probiert, erlebt oft eine kleine Überraschung. Denn Matcha schmeckt nicht wie grüner Tee aus dem Teebeutel – er ist intensiver, komplexer und vielschichtiger. Der Geschmack lässt sich nicht mit einem einzigen Wort beschreiben, sondern ist ein echtes Aromenspiel.
Die Basisnote ist umami – dieser schwer beschreibbare, herzhafte Geschmack, der zwischen süß, salzig und würzig liegt. Dazu kommen grüne, grasige, manchmal fast algige Noten, gepaart mit einer natürlichen Süße und einem ganz leichten bitteren Nachklang, der aber bei gutem Matcha nicht unangenehm ist. Hochwertiger Matcha schmeckt samtig, voll und rund, während minderwertiger Matcha oft nur bitter und staubig wirkt. Hier lohnt sich Qualität definitiv!
Je nach Sorte, Herkunft und Verarbeitung kann sich das Aroma verändern: Mal dominieren nussige, mal florale Töne. Ein „guter“ Matcha hat stets eine leuchtend grüne Farbe – je intensiver das Grün, desto besser in der Regel die Qualität.
Besonders spannend wird es, wenn man Matcha kombiniert: mit Haferdrink, der das Umami durch seine natürliche Süße wunderbar ergänzt, mit Vanille, Datteln, Banane oder gar Zimt – alles harmoniert überraschend gut. So kannst du den Geschmack je nach Laune fein abstimmen.
Wichtig zu wissen: Matcha ist ein acquired taste – vergleichbar mit dunkler Schokolade oder schwarzem Kaffee. Nicht jeder verliebt sich beim ersten Schluck, aber wer sich auf den Geschmack einlässt, wird oft zum Matcha-Fan fürs Leben. Er ist kein Einheitsbrei, sondern charakterstark und meditativ. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Matcha schmeckt grün, bewusst – und irgendwie wie eine Pause vom Alltag.
🧠 Wie viel Matcha darf man am Tag trinken?
Wie bei allem im Leben gilt auch bei Matcha: Die Dosis macht’s. Matcha enthält Koffein – nicht so viel wie Kaffee, aber doch genug, um den Körper spürbar anzuregen. In einem halben Teelöffel Matcha (ca. 1–2 g) stecken etwa 30–70 mg Koffein, je nach Sorte. Zum Vergleich: Eine Tasse Kaffee bringt es auf ca. 80–120 mg.
Die empfohlene Menge für die meisten Menschen liegt bei 1 bis 2 Portionen Matcha pro Tag – also ca. 2–4 g Pulver. Das liefert dir nicht nur einen klaren Fokus, sondern auch eine geballte Ladung an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. Besonders der Inhaltsstoff L-Theanin macht Matcha so besonders, weil er die Koffeinwirkung ausbalanciert – du wirst wacher, aber nicht nervös. Statt dem „Kaffeecrash“ erlebst du einen sanften Energiekick, der mehrere Stunden anhält.
Wenn du sehr koffeinempfindlich bist oder Schlafprobleme hast, solltest du Matcha nicht nach 15 Uhr trinken. Für Schwangere und stillende Personen gilt: lieber Rücksprache mit der Hebamme oder Ärztin halten. Auch Kinder sollten Matcha eher nicht trinken – es ist eher ein Getränk für Erwachsene.
Fazit: Täglich eine Portion Matcha ist nicht nur okay, sondern kann sogar gesundheitsfördernd sein. Aber: Mehr ist nicht automatisch besser.
Und übrigens: Wenn du deinen Matcha als Latte mit Haferdrink trinkst, kannst du die Intensität auch super anpassen. Mehr Hafer, weniger Koffein – perfekt für die zweite Runde am Nachmittag!
🧃 Ist jeden Tag Matcha trinken gesund?
Ja – Matcha täglich zu trinken kann durchaus gesund sein, vorausgesetzt, du achtest auf Qualität und die richtige Dosierung. Denn in diesem feinen grünen Pulver steckt geballte Pflanzenkraft. Matcha ist ein echter Allrounder: Er enthält Antioxidantien, wirkt entzündungshemmend, kann die Zellen schützen, den Stoffwechsel anregen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Auch für Herz, Leber und Haut wurden in Studien bereits positive Effekte beschrieben.
Besonders spannend: Matcha kann die Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit verbessern. Das liegt an der einzigartigen Kombination aus Koffein und L-Theanin – ein Dream-Team für Fokus ohne Hektik. Viele berichten von klareren Gedanken, besserer Laune und gesteigerter Produktivität, wenn sie regelmäßig Matcha trinken.
Doch: wie bei jeder Powerpflanze kommt es auf die Balance an. Zu viel Matcha – also deutlich über 4 g am Tag – kann auf Dauer den Koffeinspiegel zu sehr pushen oder bei empfindlichen Menschen zu Unruhe, Kopfschmerzen oder Magenreizungen führen. Auch sollte man bei niedrigem Eisenwert vorsichtig sein, da das enthaltene EGCG die Eisenaufnahme hemmen kann. Wer also schon einen Eisenmangel hat, sollte Matcha nicht direkt zu den Mahlzeiten trinken, sondern lieber mit Abstand.
Was die Zähne angeht: Matcha ist zwar kein Zuckerprodukt, kann aber bei übermäßigem Konsum leichte Verfärbungenverursachen. Also am besten nach dem Trinken einmal kurz mit Wasser nachspülen – und alles ist gut.
Zusammengefasst: Matcha als täglicher Begleiter? Ja bitte! Vor allem in Bio-Qualität, nachhaltig angebaut und ohne Zusätze. Er ist ein sanfter Energiespender, der Geist und Körper gleichermaßen gut tut. Wer bewusst genießt, profitiert doppelt – und bleibt ganz entspannt grün im Kopf.
🥛 Was ist Matcha Latte? (und Iced Matcha Latte)
Wenn du Matcha magst, aber ihm pur noch ein bisschen skeptisch gegenüberstehst – dann ist der Matcha Latte deine neue Lieblingslösung. Matcha Latte ist die samtige, cremige, moderne Form des traditionellen Tees – grünes Wohlfühlgetränk im Barista-Style, perfekt zum Frühstück, zum Chillen oder einfach als gesunder Koffein-Boost zwischendurch.
Im Grunde ist ein Matcha Latte simpel: Matcha-Pulver + (pflanzliche) Milch + Süße nach Wahl. Der Trick liegt in der Balance: Ein halber Teelöffel Matcha wird mit wenig heißem Wasser angerührt (z. B. mit einem kleinen Schneebesen oder Matcha-Besen), bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Dann gießt du das Ganze mit heißem, cremig aufgeschäumtem Haferdrink auf – und voilà, dein grünes Soulfood ist bereit.
Und wenn dir das zu anstrengend ist, dann haben wir die perfekte Lösung für dich! Mit unserem Matcha und Banana Matcha brauchst du für deinen perfekten Iced Matcha Latte nichts anderes als Wasser. Kein langes Aufschäumen, kein Heck-Meck.
Du kannst deinen Latte klassisch heiß genießen oder als Iced Matcha Latte: Dafür einfach Eiswürfel in ein Glas, den angerührten Matcha drüber und mit kaltem Haferdrink auffüllen. Extra Bonus: ein Schuss Ahornsirup oder Vanille für die Süße.
Matcha Latte ist ideal für alle, die den Geschmack von Matcha schätzen, aber ihn lieber etwas milder mögen. Durch den Haferdrink wird der Umami-Geschmack abgerundet, die Bitterkeit gemildert – und du bekommst eine Portion grüne Energie in samtig-cremiger Form. Bonus: Ein Matcha Latte sieht einfach verdammt gut aus auf Instagram.
Ob warm im Winter oder eisgekühlt im Sommer – Matcha Latte passt immer. Und mit einem guten Matcha-Pulver von reoat bringst du die Café-Vibes direkt in deine Küche.
Im nächsten Teil schauen wir uns an, wie man Matcha und Matcha Latte zubereitet, wer eigentlich alles Matcha trinkt und woher der Latte-Trend kommt. Bereit?